Von der Stiftung Kaplan Gerhard Hirschfelder

wurde bisher u.a. als Projekt gefördert:

Wittig-Haus in Schlegel-Neusorge

Wittig-Haus in Neusorge

Das 1926-27 von Prof. Joseph Wittig auf elterlichem Grund in Neusorge erbaute Haus Höregott war über viele Jahre bis Kriegsende eine Anlaufstelle für viele Freunde und Besucher aus allen Schichten und Konfessionen, in der Kriegszeit auch für Flüchtlinge und politisch Verfolgte. Im April 1946 die Familie in den Westen (Siegen) vertrieben.
Im Mai 1997 wurde das Haus als Gedenkstätte und Museum feierlich eingeweiht. Seitdem steht das Wittig-Haus interessierten Besuchern zur Verfügung.
Durch regelmäßige jährliche Zuwendungen unterstützt unsere Stiftung Kaplan Gerhard Hirschfelder den Erhalt des Hauses als Museum und bei baulichen Maßnahmen.

Geschichte
Nach der Beurlaubung an der Universität und der darauf folgenden Exkommunikation im Jahre 1926 kehrte Joseph Wittig in die Grafschaft Glatz zurück und legte am 19. Juni 1926 den Grundstein für ein eigenes Haus auf elterlichem Grund in Neusorge. Bis zur Hochzeit mit Anca im Juni 1927 war das Haus fertiggestellt. 1928-1937 kamen im Haus Höregott drei Kinder zur Welt. Das Haus war über viele Jahre Anlaufstelle für viele Freunde und Besucher aus allen Schichten und Konfessionen, in der Kriegszeit auch für Flüchtlinge und politisch Verfolgte. Das Kriegsende brachte russische und polnische Besatzung mit zahlreichen Überfällen und Plünderungen. Am 3. April 1946 verließ die Familie das Haus im Morgengrauen mit Ochsenkarren nach Glatz, ab dort am 5.4. im Viehwagen nach Westen (Siegen). Das Haus stand leer und wurde von umherziehenden Banden geplündert und verwüstet. Es ging in Eigentum des polnischen Staates über. In den folgenden Jahren wurde das Haus von mehreren polnischen Familien bewohnt.
1980 bereisten Mitglieder der Familie Wittig erstmals nach der Vertreibung die Grafschaft Glatz und besuchten das Haus. 1991 besuchte Sohn Christoph mit seinen Kindern die Grafschaft und kam auch an das Haus, das durch fehlende Pflege mittlerweile in einem schlechten Zustand war. Die Wittig-Familie wurde von den Bewohnern im Erdgeschoss in das Haus gelassen und spontan zu einem Mittagessen eingeladen. 1994 wurde Anca Wittig das Haus zum Kauf angeboten. Die Familie entschied sich gegen den Kauf, beteiligte sich aber dafür finanziell an der Renovierung des Hauses. Erworben hat es darauf die „Stiftung zur Erneuerung der Region Nowa Ruda“, die auch die darauf folgende Renovierung und Ausstattung zum Museum veranlasste.
Im Mai 1997 wurde das Haus im Rahmen des ersten Deutsch-Polnischen Wittig-Symposiums als Gedenkstätte und Museum feierlich eingeweiht. Seitdem steht das Wittig-Haus interessierten Besuchern als Unterkunft zur Verfügung. Es haben im zweijährigen Abstand sechs Tagungen mit deutsch-polnischer Beteiligung stattgefunden, die jeweils das Wittig-Haus als Programmpunkt inne hatten. Aus Anlass des 125. Geburtstags vom Joseph Wittig wurde 2004 im Rahmen des 4. Deutsch-Polnischen Wittig-Symposiums der „Freundeskreis Wittig-Haus“ gegründet. Ziel des Freundeskreises, der von deutscher und polnischer Seite geführt wird, ist der Erhalt des Hauses mit seinen Funktionen als Museum und Unterkunft für Wittig-Interessierte. Die baulichen Maßnahmen betreut mit großen Engagement der Schatzmeister Horst Ulbrich. Das Haus wird im Obergeschoss von Janusz Wojtowicz bewohnt und als Kustos betreut.

Museum
Das Wittig-Haus wurde von der „Stiftung zur Erneuerung der Region Nowa Ruda“ renoviert und zum Museum ausgebaut. Die Adresse des Wittig-Hauses lautet:
Muzeum Prof. Josefa Wittiga, ul. Słupiecka 42, 57-402 Nowa Ruda, Tel. +48 (0) 74 - 873 37 05

Quelle: Externer Link http://www.joseph-wittig.de/haus/wittig_geschichte.htm

Wittig-Haus im Herbst
Das Wittig-Haus im Herbst. Foto: Horst Ulbrich

Das Museum ist täglich außer montags von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
In den Räumen des Erdgeschosses wurden zwei Ausstellungssäle vorbereitet. In einem davon wird die biographische Ausstellung präsentiert, in dem anderen wurden aufgrund archivaler Fotos die Innenräume des Hauses hergestellt, die an die Stimmung und Atmosphäre, in denen Joseph Wittig lebte und wohnte, erinnern. Ein Teil der päsentierten Ausstellungsstücke gehörte zur früheren Ausstattung des Hauses.
Quelle: 18-seitige Broschüre der „Stiftung zur Erneuerung der Region Nowa Ruda“ über Joseph Wittig

Ausführliche Informationen über das Leben und Wirken von Prof. Joseph Wittig finden Sie unter:
Externer Link http://www.joseph-wittig.de/wittig/joseph_wittig.htm

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